Was ist albert hofmann?

Albert Hofmann war ein Schweizer Chemiker und Pharmazeut, der am 11. Januar 1906 geboren wurde und am 29. April 2008 verstarb. Er ist vor allem bekannt für seine Entdeckung des LSD (Lysergsäurediethylamid), einer stark halluzinogenen Substanz.

Hofmann schloss sein Chemiestudium an der Universität Zürich ab und trat 1929 in die Labors der Firma Sandoz (heute Teil von Novartis) ein, wo er als Forscher tätig war. Dort entdeckte er 1938 zufällig die psychoaktiven Eigenschaften von LSD, als er mit verschiedenen Derivaten des Ergotamins experimentierte.

Im Jahre 1943, genau am 19. April, erlebte Hofmann die erste bewusste LSD-Trip, nachdem er versehentlich eine kleine Menge des Stoffes aufgenommen hatte. Diese Erfahrung prägte seine spätere Arbeit und sein Interesse an der Erforschung der bewusstseinsverändernden Eigenschaften von psychedelischen Substanzen.

Hofmann verbrachte den größten Teil seiner Karriere damit, die Wirkungen von LSD und anderen psychedelischen Substanzen zu erforschen. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel über seine Forschungsergebnisse und trat als Befürworter der medizinischen Verwendung von psychedelischen Substanzen auf.

Nach seiner Pensionierung trat Hofmann weiterhin als Referent und Autor auf und setzte sich aktiv für die Entkriminalisierung von LSD und anderen psychedelischen Substanzen ein. Er gilt als Pionier der psychedelischen Forschung und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Gegenkultur der 1960er Jahre.

Hofmanns Arbeit und Entdeckungen haben auch in der modernen Forschung zur Psychedelik eine große Bedeutung. Seine Entdeckung von LSD hat das Verständnis der menschlichen Psyche und der Wirkungsmechanismen von Psychoaktiva maßgeblich beeinflusst.